Latein am NSG
Latein ist tot, es lebe Latein!
Der 2007 erschienene Buchtitel von Wilfried Stroh fasst einerseits zusammen, was viele Menschen über diese Sprache denken (Latein ist doch eine tote Sprache!), und drückt anderseits aus, was wir daraus machen; nämlich eine lebendige Sprachvermittlung zur Erweiterung der generellen Sprachkompetenz.
Ab Klasse 9 können unsere Schüler auf „Sprachsafari“ gehen und erfahren, dass nicht nur offensichtliche Fremdwörter wie Aquarium, Defensivtaktik und das Subtrahieren etwas mit Latein zu tun haben, sondern auch solche Wörter, von denen man es nie gedacht hätte. Ob das Pedal, der Test, das Fenster, Gaudi oder auch der Omnibus. Latein prägt fast alle europäischen Sprachen, weshalb der Erwerb eine gute Grundlage sowohl für die romanischen Sprachen (Vokabular) als auch für die slawischen Sprachen (Grammatik) darstellt.
kurz gefasst
- Latein stärkt auch das Verständnis für die deutsche Grammatik und schafft Souveränität im Ausdruck.
- Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur eine Sprache, sondern lernen die kulturhistorischen Wurzeln Europas kennen und setzen sich mit zunehmendem Alter kritisch mit Traditionen und Überlieferungen auseinander.
- Unterrichtssprache ist Deutsch, Latein muss nicht aktiv gesprochen werden, was für manche Kinder eine große Entlastung darstellt; dennoch wird den Schülern über szenisches Spiel der eigentliche Gebrauch von Latein als gesprochener Sprache näher gebracht.
- ab Klasse 9 gibt es die Möglichkeit Förderung durch Lerncoaches selbst zu erhalten oder aber als Lerncoach andere Schüler zu fördern.
- regelmäßige Projekte und Ausflüge sollen den Schülerinnen und Schülern Anknüpfungspunkte für die Gegenwart vermitteln.
- Nach 5 Jahren Lateinunterricht schließen die Schüler in Klasse 10 automatisch mit dem Latinum ab, was nach wie vor eine verlangte oder aber sprachlich notwendige Grundlage für viele Studienfächer ist.
übrigens: rund 70 000 englische Wörter haben auch einen Bezug zum Lateinischen
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