Lehrer- und Mentorentreffen vom
02.4. - 05.4.2014 in Hamburg


Am 02.04.2014 reisten unsere Gäste aus den 10 Partnerschulen an. Die Schüler wurden von den Gastgebern empfangen und fuhren in die jeweiligen Gastfamilien. Die Lehrer trafen sich zu einem ersten Arbeitsessen im „Goldenen Engel“.

Am nächsten Morgen hießen wir unsere Gäste offiziell im Rahmen einer musikalisch umrahmten Eröffnungsfeier im Foyer der Feuerwache herzlich willkommen.





Im Anschluss daran begann die Projektarbeit: Eine Mitarbeiterin der NCL-Stiftung (Neuronale Ceroid Lipofuszinose) informierte uns in einem wissenschaftlichen Vortrag über die genetisch bedingte neuronale Erkrankung NCL. Es handelt sich dabei um eine neurodegenerative Erkrankung, das heißt durch eine Störung im Fettstoffwechsel der Gehirnzellen sterben diese ab. Die Krankheit wird autosomal rezessiv vererbt. Betroffene Familien werden in der Regel von der Krankheit bei ihren Kindern überrascht. Im Alter von etwa 8 Jahren treten zuerst Sehstörungen auf, mit zunehmendem Alter wird das Gehirn stärker geschädigt, Lähmungserscheinungen treten auf, bis schließlich im Alter von etwa 35 Jahren tödliche Krankheitssymptome auftreten.

Nach dieser Einführung in die Krankheit erarbeiteten wir ein PCR-Verfahren zur Diagnose der NCL auf genetischer Ebene in englischer Sprache. Im Rahmen des Workshops in Wien wird dieses Verfahren experimentell getestet.

Nach einem stärkenden Mittagessen in der Schulkantine besuchten wir das KZ Neuengamme. Dort erfuhren wir nicht nur von den grausamen Experimenten an Kindern. Den Tag ließen die Schüler im europäischen Miteinander auf dem Hamburger „Dom“ ausklingen, die Lehrer trafen sich zu einer weiteren Arbeitssitzung.



Am zweiten Tag des Treffens bekamen wir vom französischen Team einen Einblick in die Durchführung eines Diagnose-Verfahrens zum Nachweis der Kartoffelfäule. Sie wird durch eine bakterielle Infektion mit Bakterien der Gattung Erwinia ausgelöst. 20 Prozent der globalen Kartoffelernte gehen durch diese Infektion verloren. Ein besonderes Problem ist das Waschen der Kartoffeln vor dem Verkauf. Über das Waschwasser erfolgt die Übertragung der Infektion. Das erarbeitete Diagnose-Verfahren soll Erwinia im Waschwasser nachweisen. Beim Workshop in Wien soll das Verfahren experimentell evaluiert werden.



Hierbei lernten wir auch eine neue, einfachere Methode der Gel-Elektrophorese kennen. Diese Art der Gel-Elektrophorese benötigt weder einen zusätzlichen Puffer, noch muss eine Gel gegossen werden. weil dieses bereits in einer vorgefertigten Gel-Kassette enthalten sind. Ebenso benötigt man keine zeitraubende Färbung der DNA mehr, denn diese wird durch eine ins System eingebaute UV-Lampe direkt sichtbar gemacht.

Am Nachmittag zeigten wir unseren Gästen unsere schöne Stadt, fuhren mit der Fähre von Finkenwerdern durch und in den Hafen und machten eine Stadtrundfahrt. Nach einem gemeinsamen Essen aller Teilnehmer hie? es dann wieder Abschied nehmen.

Comenius Team


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